- 999 - 1258. April 14. Ratibor im Kapitel der Dominikaner. 18. kal. Maj. Wladizlaus, Herzog von Oppeln, bezeugt im Verein mit seiner Mutter Viola (welche wir uns wohl als bereits verstorben zu denken haben, vgl. o. S. 8 u. dazu Zeitschrift des schles. Geschichtsvereins XI. S. 504) und seinem Bruder Herzog Mesco bone memorie in der Stadt Ratibor für die Predigermönche an der Kirche des h. Jakob ein Kloster gegründet und einen ausreichenden Bauplatz und Garten angewiesen zu haben, zugleich auch den Wasserlauf, der von dem Dorfe Studzona (Studzienna) mitten durch die Stadt an ihrem Kloster vorbeiführt, nebst der Mühle und dem Platze dabei, und endlich zur ausreichenden Beleuchtung im Oratorium und dormitorium des Klosters auch den dem Herzog von den Fleischbänken der Stadt zustehenden Zins von Unschlitt, welchen der Vogt der Stadt und zwar mindestens 16 Stein zu zahlen hat. Z.: Graf Mrozcho Pal., dom. Gotard Notar, Gr. Joh. S. des Verner Kast. v. Nikolai und dessen S. Bartholomeus, Gr. Nic. S. des Ropracht Kast. v. Oppeln, Gr. Dirsco Kast. v. Siewierz, Gr. Nevard S. des Verner, Gr. Jarozlaus Unterkämmerer, Gr. Ramold Schenk, Gr. Joh. Osina, Gr. Janus S. des Mencha, Gr. Sulco S. des Cristin und dessen Bruder Hymram, Gr. Sobezlaus Grmizlay und dessen Bruder Albert, Gr. Wogyzlaus Bannerträger und dessen Bruder Redzivogyus, Gr. Zbrozlaus S. des Andreas, Peter S. des Verner, Sdezlaus S. des Gozlaus, Jacob S. des Sdizlaus, Gotchalcus Vogt v. Ratibor, Nic. S. des Wolramus Vogt v. Oppeln, Bogusa Kreuzherr. Nach dem Orig. P.-A. Ratibor Dominik. 1, dessen 2 ursprüngl. S. (das des Herzogs und das des Bischofs) verloren, und an welchem jetzt ein S. der Herz. Magdalena v. Oppeln hängt, im Cod. dipl. Siles. II. 107. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |